Die Ankunft der Künstlichen Intelligenz (KI) revolutioniert unsere Art zu leben, zu arbeiten und zu kommunizieren und macht Technologie zu einem grundlegenden Bestandteil unseres Lebens. Diese Welle des Wandels ist besonders im Rechtsbereich spürbar, wo die Vertrautheit mit der Technologie zu einer nicht mehr zu umgehenden Voraussetzung wird. In der nahen Zukunft werden sowohl Recht als auch Technologie unmissverständlich eine Kollaboration eingehen.

Das ist keine Überraschung. Das Tempo, mit dem die Technologie sich entwickelt und in unsere bestehenden Systeme integriert wird, ist so schnell, dass technologische Ignoranz inakzeptabel geworden ist. In der Vergangenheit war es möglich, kein vollständiges Verständnis oder keine Kenntnis von aufkommenden Technologien, wie E-Mails oder Textverarbeitungsprogrammen zu haben. Ein Individuum konnte diese Mängel mit analogen Methoden ausgleichen, und seine Arbeit litt nicht drastisch darunter.

Dies wird jedoch in Zukunft nicht mehr möglich sein. Der Wettbewerbsvorteil, den Technologie, insbesondere Künstliche Intelligenz, bietet, wird so groß sein, dass diejenigen, die sie nicht zu nutzen wissen, massiv an Wettbewerbsfähigkeit einbüssen werden. Die Situation hat eine solche Tragweite erreicht, dass sie zu einer Frage des Überlebens im Rechtsbereich und darüber hinaus geworden ist.

Der Grund dafür ist, dass der Beschleunigungsfaktor der Technologie nicht nur die 10-20% der vergangenen Jahre bei Weitem überschritten hat, sondern auch Chancen ermöglichen, die ohne Technologie einfach unmöglich wären. KI, mit ihrer Fähigkeit, enorme Mengen von Daten in Rekordzeit zu analysieren, Vorhersageanalysen zu liefern und bei komplexen Entscheidungen zu assistieren, hat Möglichkeiten geschaffen, die vorher undenkbar waren.

Es ist eine Realität, dass der Markt immer rationaler wird und diejenigen auswählt, die die besten Dienstleistungen zu den niedrigsten Kosten anbieten. KI droht, das Spiel erheblich zu verzerren, indem sie diejenigen bevorzugt, die ihr Funktionieren und ihre Anwendung verstehen. Dies wird die Spielregeln im Rechtsbereich ändern und macht die Beherrschung von Technologie und Künstlicher Intelligenz nicht nur wünschenswert, sondern absolut notwendig.

Wir sollten diese Veränderung nicht als Bedrohung, sondern als Chance wahrnehmen, die Qualität der Rechtsdienstleistungen und die Produktivität der juristischen Leistungserbringung zu verbessern. Es ist an der Zeit, dass der Rechtsbereich einen proaktiveren Ansatz zur Technologie verfolgt und Künstliche Intelligenz als ein leistungsstarkes Tool akzeptiert, das die Effizienz, Genauigkeit und Geschwindigkeit der Arbeit verbessern wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir vor einer langfristigen Kollaboration von Recht und Technologie stehen. Anpassung und Annahme von Technologie und Künstlicher Intelligenz sind nicht länger Optionen, sondern unerlässliche Notwendigkeiten. Jeder Rechtsexperten bzw. jede Rechtsexpertin sollte gewillt sein, diese neuen Technologien zu nutzen und in die Praxis zu integrieren.

Die künstliche Intelligenz, zusammen mit anderen aufkommenden Technologien wie Blockchain, eröffnen neue Horizonte und führen zu einem «New Normal» in der Rechtspraxis. Anwälte sollten sich mit diesen Werkzeugen vertraut machen und technische Fähigkeiten erwerben, die ihre juristischen Fähigkeiten ergänzen, um im Sektor wettbewerbsfähig zu bleiben.

Kontinuierliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen werden immer wichtiger. Die neue Generation von Rechtsexperten sollte bereit sein, Zeit und Energie zu investieren, um neue Technologien zu erlernen und sich an sie anzupassen. Aber nicht nur das: Auch Bildungseinrichtungen müssen ihren Beitrag leisten, indem sie Schulungen in Rechtstechnologie und künstlicher Intelligenz anbieten, um Studenten adäquat auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Die technologische Revolution bringt auch neue ethische und rechtliche Herausforderungen mit sich, die eine tiefe Diskussion und sorgfältige Überlegung erfordern. Zum Beispiel: Wie schützen wir die Privatsphäre, wenn Künstliche Intelligenz enorme Mengen an persönlichen Daten analysieren kann? Wie stellen wir sicher, dass KI nicht diskriminierend oder ungerecht eingesetzt wird? Dies sind Fragen, auf die der Rechtssektor Antworten finden muss, während er durch diese unerforschten Gewässer navigiert. Die Quintessenz ist klar: Anpassen oder zurückbleiben.